piwik no script img

Röchelndes Baumwunder

Peking (AFP/taz) – In Italien sind es in der Regel Madonnenstatuen, die heulen, bluten oder sonstige Wunder vollbringen. In China dagegen sind es zahlreiche Bäume, die angeblich Tränen vergießen oder Milch spenden können. Nun aber berichtet die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua über ein 400jähriges Exemplar, das mit einer ganz besonderen Begabung ausgestattet ist: Der Baum hustet regelmäßig. Jede Nacht lockt das 25 Meter hohe Gewächs Hunderte von Neugierigen in einen Tempel in der östlichen Provinz Shandong. Denn nur nachts fängt das uralte Lebewesen an wie ein alter Mann zu röcheln und zu husten.

Wissenschaftler sind dem Phänomen bisher noch nicht auf die Spur gekommen. Denkbar wäre natürlich eine Art Autoimmunerkrankung des Baumes. Ein Heuschnupfen etwa, ausgelöst durch die Pollen, die er selbst produziert. Geschähe ihm ganz recht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen