■ Zur Person: Kunst & Verläßlichkeit
Man kann von nicht allzu vielen Menschen behaupten, daß ohne sie gar nichts gelaufen wäre. Der erste Kapellmeister und stellvertretende Generalmusikdirektor des Bremer Theaters Ira Levin gehört zu ihnen. Der Amerikaner aus Chicago hat in den letzten acht Jahren mit seiner fundamentalen Zuverlässigkeit und seinem herausragenden künstlerischen Können in der Zeit vor der Intendanz von Klaus Pierwoß dafür gesorgt, daß es in der Oper ab und an doch noch hörenswerte Vorstellungen gab. Nun geht Levin in gleicher Position an die Deutsche Oper am Rhein, die mit den Spielstätten Düsseldorf und Duisburg und zwei Orchestern ein unvergleichlich größerer Betrieb sind.
Hinter Levin liegen nicht weniger als zwanzig Bremer Premieren, darunter Prokofieffs „Feuriger Engel“, Janacéks „Jenufa“, Brittens „Peter Grimes“ und Händels „Saul“. In Düsseldorf wird er als erste eigene Einstudierung Verdis „Troubadour“ leiten, mit Rebecca Turner in der Hauptrolle. Als Pianist – als der er ausgebildet ist – möchte Levin auch wieder verstärkt auftreten. usl
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