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Frauenpower beim MDR

■ betr.: „Zurück auf den Bild schirm“, taz vom 13. 6. 96

Ja, wo sind sie denn, die Frauen an der Spitze der ARD-Landesfunkhäuser? Nirgends, so glaubt Autor Jürgen Voges in seinem Artikel festzustellen, nachdem die Leiterin des NDR-Landesfunkhauses in Niedersachsen, Lea Rosh, aus dem Amt scheidet.

Jedoch, Herr Voges liegt falsch. Hätte er einmal den Blick in die neuen Bundesländer gewandt, er wäre fündig geworden. Und das nicht nur einmal. Gleich in zwei von drei Landesfunkhäusern ist beim Mitteldeutschen Rundfunk Frauenpower angesagt. So wacht in Dresden Ulrike Wolf darüber, daß die Sachsen mit umfassender regionaler Information aus ihrem Bundesland versorgt werden, und in Magdeburg entstehen die Regionalprogramme für Sachsen- Anhalt unter der Regie von Elke Lüdecke. Daß die vier zentralen Hörfunkprogramme des MDR von Hörfunkdirektorin Karola Sommerey verantwortet werden und drei weitere Frauen des Senders als stellvertretende Direktoren tätig sind, soll jedoch gleichfalls nicht verschwiegen werden. Susan E. Knoll,

Pressesprecherin des MDR

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