■ Ruhrkohle: Wachstum ohne Kohle
Essen (AP) – Deutschlands größter Kohleförderer, die Essener Ruhrkohle AG, schafft 1996 erstmals in den bergbaufernen Tochterunternehmen mehr Arbeitsplätze als in den Zechen wegfallen, wie Ruhrkohle-Chef Gerhard Neipp bei Vorstellung der Bilanz 1995 mitteilte. Nach jahrzehntelanger Schrumpfung soll die Belegschaft nun von 102.000 auf 106.000 steigen. Vom Gesamtumsatz in Höhe von 24,7 Milliarden Mark entfielen 51 Prozent auf Tochterfirmen in den Branchen Kraftwerk, Chemie, Handel, Umwelt, Immobilien und Technik und nur 49 Prozent auf die Kohle. Im Bergbau wird der Personalabbau fortgesetzt, 1996 voraussichtlich um rund 3.500 Stellen.
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