: Scharhörn und Nigehörn sind wieder ölfrei
Die Hamburger Vogelschutzinseln sind wieder sauber. Lediglich bei St. Peter-Ording sei noch ein bißchen Öl zu beseitigen, teilte Dirk-Uwe Spengler, Leiter der Einsatzgruppe der Hamburger Umweltbehörde für die Bekämpfung von Meeresverschmutzungen (ELG) gestern mit. Die Experten halten es mittlerweile für unwahrscheinlich, daß noch große Mengen Öl in der Nordsee treiben. Eine vollständige Entwarnung können sie jedoch nicht geben, da Fischer in der Elbmündung in den vergangenen Tagen vereinzelte Ölklumpen schwimmen gesehen haben.
Unter Mitarbeit von mehreren hundert Helfern sind in der Deutschen Bucht insgesamt 180 Kubikmeter Öl in rund 2100 Kubikmetern Öl-Sandgemisch eingesammelt worden. Über die Art der Entsorgung – biologische Behandlung, Bodenwaschung oder Verbrennumg – wird noch nachgedacht. Der Test, ob sich das Öl biologisch zerlegen läßt, dauert drei Wochen, daher werde die Entscheidung erst in vier Wochen fallen, so Spengler. Die Fachleute aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen wollen dann erneut zusammenkommen, um sich auf die kostengünstigste und umweltfreundlichste Methode zu verständigen. Die Kosten für Reinigung und Entsorgung werden auf rund zwei Millionen Mark geschätzt. VM
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen