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Kiel richtet Beratung für Bosnier ein

In vier Städten will Schleswig-Holstein Beratungsstellen für bosnische Bürgerkriegsflüchtlinge einrichten. Die auf zwei Jahre befristete Beratung soll im Oktober in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster beginnen. Vor dem 1. April 1997 soll kein bosnischer Bürgerkriegsflüchtling aus Schleswig-Holstein zwangsweise zurückgeschickt werden. Das Bundesinnenministerium solle den 1. Oktober als Termin für den Beginn einer zwangsweisen Rückführung fallenlassen, forderte Innenstaatssekretär Hartmut Wegener, da „der Termin unrealistisch und für alle Beteiligten unzumutbar“ sei. Auf die Entwicklung in Bosnien müsse flexibel reagiert werden. Die Beratungsstellen für die rund 4000 bosnischen Flüchtlinge sollen von Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie und Rotem Kreuz betrieben werden.

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