Werften-Abbau unzureichend

■ EU will Bremer Vulkan-Bürgschaften nicht genehmigen

Die Europäische Kommission in Brüssel hält die bisher vorgelegten Pläne für einen Kapazitätsabbau auf den beiden Bremer Vulkan-Werften für unzureichend. So war es gestern aus Behördenkreisen in Brüssel zu hören. Die EU wolle neue Bürgschaften des Landes Bremen nur genehmigen, wenn Teile der Werften stillgelegt und weitere Arbeitsplätze abgebaut würden.

Die Bremer Bürgschaftsausschüsse hatten in ihrer vergangenen Sitzung beschlossen, weitere 340 Millionen für die insgesamt vier Neubauten zu gewähren. Sowohl dem Bremer Senat als auch dem Konkursverwalter Jobst Wellensiek liegen bisher keine Stellungnahmen aus Brüssel vor. „Wenn etwas kommt, wird man sich damit auseinandersetzen“, betonte Wellensiek.

Bisher sind bei der EU-Kommission Bürgschaften für den Bau zweier Fähren auf der Schichau-Seebeck-Werft angemeldet worden. Die Landesbürgschaft beläuft sich auf 210 Millionen. Die Anmeldungen für zwei Container-Schiffe sollen in Kürze folgen. Dafür wurden vorbehaltlich der EU-Zustimmung Landesbürgschaften in Höhe von 112 Millionen Mark beschlossen.

Außerdem hatten die Bürgschaftsausschüsse ein Verlustrisiko von knapp 21 Millionen Mark genehmigt. kat