: Sozialhilfe light? Nö!
Gegen die Reformpläne zum „Umbau“ der Sozialhilfe macht das Hamburger Straßenmagazin „Hinz&Kunzt“ mobil: Gemeinsam mit anderen Obdachlosenprojekten und sozialen Organisationen will die Initiative mit einer bundesweiten Unterschriftenaktion „Sozialhilfe light? Ohne uns!“ Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer zur Vernunft bringen.
„Wir empfinden diesen Umbau – bis auf wenige Ausnahmen – als Kürzung“, kritisiert Birgit Müller-Classen von Hinz&Kunzt. „Es gibt keinen Spielraum im Bereich des Existenzminimums“, betont auch Dr. Stephan Reimers vom Diakonischen Werk, das die Aktion mitträgt. „Von den Betroffenen können solche Ansätze nur als Hohn empfunden werden.“ Doch zu Kürzungen soll es nach dem Willen der Aktions-InitiatorInnen gar nicht erst kommen. Mit möglichst vielen Unterschriften, die bis zum Kirchentag gesammelt werden, will man die politischen Schreibtischtäter „beeindrucken“.
Zur Mithilfe entschlossen ist auch die Hamburger Kunst-Prominenz: „Der Teufel scheißt immer auf einen großen Haufen“, brachte die Prinzipalin des Theaters im Zimmer, Gerda Gmelin, ihre Empörung auf den Punkt. Auch Inge Meysel, Regisseur Hark Bohm und Thalia-Schauspieler Heinz Kremer zählt Hinz&Kunzt zu den UnterstützerInnen. Der heiße Draht zur Unterschrift: 040/30 39 97 85
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