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Für die Schiene -betr.: "Für und wider Autobahn", taz vom 25.4.1995

Betr.: „Für und wider Autobahn“, 25.4.95

(...)Entgangen ist Ihnen sicher, daß es diese Landesregierung war, die erstmals für Schleswig-Holstein ein „Schienenkonzept Zukunft“ vorgelegt hat. Entgangen ist Ihnen auch, daß es der Minister Peer Steinbrück war, der erst die Schiene für eine Knotenpunktuntersuchung Hamburg eingebracht und mit dem Bundesverkehrsminister direkt vereinbart hat. Die SPD-Landtagsfraktion hat erreicht, daß es eine gemeinsame Resolution aller demokratischen Parteien im Landtag gegeben hat, die sich für eine kombinierte Schienen-/Straßenlösung ausspricht. SPD-Landesvorsitzender und Europaabgeordneter Willi Piecyk hat erklärt, daß der Verkehrsausschuß des Europäischen Parlamentes einer festen Elbquerung nur zustimmt, wenn auch eine Schienenkomponente enthalten ist.

Die SPD in Schleswig-Holstein setzt sich seit Jahren gegen den Widerstand von CDU und F.D.P. und Teilen der Wirtschaft für eine Kombination von Straße und Schiene ein und will auch die Deutsche Bahn AG „überzeugen“, daß sie die Schienenquerung in ihre Planungen einbezieht. (...) Die Sozialdemokraten in Schleswig-Holstein sind keine Straßenfetischisten. Ihr Ziel ist es vielmehr, den schienengebundenen Personennahverkehr sowie den Güterverkehr auszubauen, um die vorhandenen Straßen zu entlasten und den Neubau neuer Straßen zu vermeiden.

Hermann Benker,

verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Kiel

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