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New York (epd/AP/taz) – Der Golfkriegssender CNN bekommt heftige Konkurrenz: Fox, das Network von Rupert Murdoch, will zusammen mit dem US-Kabelnetzgiganten TCI rund um die Uhr und weltweit Nachrichten machen. Auch das Network CBS plant einen Newskanal; und BBC will seinen Worldservice ausbauen. Ein CNN-Konkurrent aber ist bereits gestern (und damit auch rechtzeitig zu den Olympischen Spielen von Atlanta) gestartet: Das neue Kabelprogramm MSNBC von NBC (General Electric) und dem Software-Unternehmen Microsoft. Schon zu Sendebeginn war das Programm in 22,5 Millionen US-Kabelhaushalten zu sehen. Bis zum Jahre 2000 soll die Reichweite auf 40 Millionen Kabelhaushalte gesteigert werden. Außerdem werden Teile des Programms online über das Microsoft Network (MSN) und das Internet weiterverbreitet. Das Investitionsvolumen für die nächsten fünf Jahre soll 500 Millionen Dollar betragen. Der neue Newskanal hat 500 Angestellte, darunter 100 Journalisten. Außerdem werden 1.200 NBC-Mitarbeiter zuliefern. Das 24-Stunden-Programm wird thematisch stark auf „Multimedia“ ausgerichtet sein und soll die absehbare Vernetzung von Fernsehen und Internet vorbereiten. Ab 1997 wird das komplette MSNBC-Programm auch in Deutschland innerhalb des digitalen TV-Basispakets zu sehen sein, das die Kirch-Tochter DF 1 am 28. Juli startet.

Eine Fernsehtochter des Verlages Ziff-Davis bietet in MSNBC das Magazin „The Site“ an, das vornehmlich Entwicklungen in der Welt der Informationstechnologie vorstellen und diskutieren wird. Parallel wird im Internet eine sogenannte „web site“ angeboten, auf der der Zuschauer zusätzliche Informationen abrufen oder aber Kommentare zu der Sendung abgeben kann. Ziff-Davis publiziert zahlreiche Computerzeitschriften und ist auch in Deutschland mit Planet aktiv. Neben Ziff-Davis wird auch das Computermagazin Wired, von dem eine deutsche Ausgabe in Vorbereitung ist, wöchentlich in der Prime time eine visualisierte Kolumne anbieten.

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