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Herzklappen-Skandal auch in Bremen

■ Ermittlungsverfahren gegen Ärzte und leitende Klinikmitarbeiter

Auch in Bremen ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft in der Herzklappen-Affäre. Das Verfahren richtet sich gegen acht Ärzte und anderen verantwortliche MitarbeiterInnen, die alle in Bremer Krankenhäusern arbeiten, teilte Generalstaatsanwalt Hans Janknecht gestern mit.

Ihnen wird Vorteilsnahme und Bestechlichkeit vorgeworfen. Gestern wurden allerdings weder die Identität der Beschuldigten noch die Namen der Kliniken mitgeteilt. Die Verdächtigen wüßten schließlich noch nichts von den Ermittlungen gegen sie, erklärte Janknecht, außerdem werde durch eine Veröffentlichung womöglich „der Untersuchungszweck gefährdet“. Drei weitere Ermittlungsverfahren gegen Ärzte und andere Klinikmitarbeiter in Bremen sollen in den nächsten Tagen eröffnet werden.

Nach zweijähriger Ermittlungsarbeit hatte die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag 1.860 Verfahren gegen Ärzte und Techniker aus ganz Deutschland eingeleitet. In dem möglicherweise größten Ärzteskandal der deutschen Nachkriegsgeschichte sollen die Beschuldigten Krankenkassen mit gefälschten Abrechnungen betrogen haben. Dafür sollen sie von drei Firmen aus dem Raum Düsseldorf/Neuss Schmiergelder und Sachleistungen von mindestens 33 Millionen Mark erhalten haben. taz/dpa

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