Unterm Strich

Ganz und gar glücklich fügt sich der neue Film mit Arnold Schwarzenegger in die Sportbegeisterung dieser Tage: Die internationale Premiere des Actionthrillers „Eraser“, in dem Schwarzenegger die Hauptrolle spielt, wird während der Olympischen Spiele von Atlanta stattfinden. Am 2. August können 15.000 Athleten und Gäste aus 197 Delegationen in einem Stadion im Olympischen Dorf der festlichen Filmaufführung beiwohnen. Schwarzenegger selbst wird unter den Zuschauern sein, die den „Eraser“ auf einer überdimensionalen, vier Stockwerke hohen Leinwand verfolgen können. Der aus Österreich stammende Ex- Bodybuilder ist hocherfreut: „Vor meiner Schauspielerkarriere war ich Athlet und bin aus diesem Grunde besonders stolz darauf, daß die internationale Premiere vor den besten Athleten der Welt stattfinden wird.“ Der amerikanische Dreispringer Willie Banks, viermal Olympia-Teilnehmer, früherer Weltrekordler und nun als Athletenbetreuer in Atlanta tätig, begründet die ungewöhnliche Olympia-Einlage: „Arnold Schwarzenegger gehört zu den wenigen Stars, deren Anziehungskraft keine geographischen Grenzen kennt.“ Bodybuilding gehört übrigens nicht zu den olymischen Disziplinen.

Nach dem Abtritt seiner Direktorin Marcia Haydee verliert das Stuttgarter Ballett nun 17 weitere TänzerInnen. Dies teilte die Sprecherin der Compagnie, Claudia Shinn, nach der letzten „Dornröschen“- Vorstellung am Samstag abend mit. Unter anderem werden Erste Solisten wie Annie Mayet, Richard Cragun oder Stephen Greenston Stuttgart verlassen. Außerdem soll das Ballett mit weiteren, älteren TänzerInnen Verhandlungen über die Auflösung ihrer Verträge führen. Dafür will der künftige Direktor Reid Anderson, der das kanadische Nationalballett leitete, 15 neue TänzerInnen mitbringen.

In Essen wird dieses Jahr erstmalig ein mit 20.000 DM dotiertes Stipendium für Museumspraxis und Fotografie eingerichtet. Vergeben wird der Preis von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stiftungsprofessur für Geschichte und Theorie der Fotografie an der Universität GH Essen. Das einjährige Stipendium soll für Arbeitsvorhaben an Museen oder Archiven verwendet werden, die über fotografische Sammlungen verfügen. Ziel der Förderung ist es, dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Weiterqualifikation zu ermöglichen. Voraussetzung für die Bewerbung ist ein Studienabschluß, ferner sollten die KandidatInnen ihre Auseinandersetzung mit dem Gegenstand durch eigene historisch-theoretische und museums- und ausstellungspraktische Arbeiten nachweisen können. Die Bewerbungsunterlagen können schriftlich angefordert werden bei: Prof. Dr. Herta Wolf, Geschichte und Theorie der Fotografie, Universität GH Essen, FB 4, 45117 Essen. Einsendeschluß ist der 31. 10. 1996.