: „Lübecker Bündnis“ weiter im Visier
Die Lübecker Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen das „Lübecker Bündnis gegen Rassismus“ auch auf ein Flugblatt ausgedehnt. Das bestätigte gestern Oberstaatsanwalt Günter Müller. In dem Flugblatt wiederholt das Bündnis seine Vorwürfe, die Staatsanwaltschaft habe im Zusammenhang mit dem Brand in der Lübecker Flüchtlingsunterkunft im Januar „rassistisch ermittelt“. Die Gruppe fordert den Ausschluß der Staatsanwälte Klaus-Dieter Schultz und Michael Böckenhauer aus dem Verfahren.
Die Vorwürfe erhob das Bündnis bereits auf einem Plakat, wegen dessen „verunglimpfendem Inhalt“ die Staatsanwaltschaft seit Mitte Juli ermittelt. In der vergangenen Woche hatte sie das Büro des Bündnisses durchsuchen, Plakate und Computer beschlagnahmen lassen.
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