: „Love, Peace and Unity“
■ Niedersachsens größte „Techno-Party“ steigt in Hannover
Niedersachsens größte Techno-Parade soll sie werden, die „Reincarnation Parade Part II“. Tanzten im vergangenen Sommer um die 25.000 Raver durch die Straßen der Landeshauptstadt, erwartet Veranstalter Klaus Ritgen für dieses Jahr mehr als doppelt so viele Techno-Fans aus ganz Norddeutschland. Unter dem Motto „Love, Peace and Unity“ werden sich am 24. August unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg um die 60 000 Jugendliche von schnellstem Beat beschallen lassen.
Veranstalter Ritgen möchte mit der Street-Parade in diesem Jahr vor allem eines: Dem Image der Techno-Szene neuen Glanz verleihen.
Er arbeitet eng mit der Drogenberatungsstelle „drops“ zusammen, um Modedrogen wie Ecstasy den Kampf anzusagen. Zwar räumt er ein, daß eine komplette Drogenfreiheit nicht erreicht werden könne, „aber wenigstens können wir mit unserer Haltung ein Zeichen setzen.“
Außerdem soll ein Überschuß aus den Einnahmen an die Aidshilfe gehen. Doch bei der Spende soll es nicht bleiben, Ritgen will die Raver zum aktiven Schutz gegen die Krankheit aufrufen.
„Als Sponsor konnten wir einen Kondomhersteller anwerben. Der wird bei der Parade 10.000 Kondome an die Teilnehmer verteilen“, erklärt er.
„Bei so viel positivem Engagement habe ich gern die Schirmherrschaft übernommen“, meint Oberbürgermeister Schmalstieg.
Mit Blick auf die Entwicklung von Techno-Großveranstaltungen in Berlin und Hamburg müsse auch die Stadt sich bereit erklären, sich an der Parade in Hannover zu beteiligen. dpa
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