: „Skandalurteil“
■ Labbadia-Berufungsverhandlung am Dienstag / Baiano heute vor DFB-Sportgericht
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Berufungsverhandlung im „Fall Labbadia“ vor dem DFB-Bundesgericht für Dienstag in Frankfurt/Main angesetzt. Diesen Termin bestätigte am Sonntag Werder Bremens Manager Willi Lemke. Das DFB-Sportgericht hatte den Bremer Ex-Nationalspieler, der im Pokal-Krimi gegen Bayer Leverkusen nach einem Foul gegen seinen Gegenspieler Christian Wörns die Rote Karte gesehen hatte, am vergangenen Donnerstag wegen „rohen Spiels“ für vier Begegnungen gesperrt.
„Gegen dieses Skandalurteil mußten wir Einspruch einlegen. Wir hoffen, daß Labbadia freigesprochen wird“, meinte Lemke. Die Bremer möchten den ehemaligen Kölner bereits am Dienstag (19.30 Uhr) im ersten Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock einsetzen.
Bereits heute muß sich der Werder-Verteidiger Junior Baiano vor dem DFB-Sportgericht verantworten. Dem Brasilianer im Trikot des SV Werder wird anhand eines TV-Beweises vorgeworfen, seinen Gegner Nico Kovac (Leverkusen) absichtlich mit einem Faustschlag niedergestreckt zu haben. Werder-Trainer Hans-Jürgen Dörner hat das Verhalten seines Abwehrspielers verurteilt und rechnet mit einer Sperre.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
