piwik no script img

■ SoundcheckGehört: The Pharcyde

Gehört: The Pharcyde Die Künstler erkannte man schon im Foyer der mittwochs ordentlich gefüllten Markthalle. Denn sie trugen die Hose noch etwas tiefer als das juvenile Publikum. Und so konnte man bei den drei Rappern von The Pharcyde unter dem prächtigen Oberkörper unschwer rosa-grün gestreifte Unterhosen in voller Größe bestaunen. Nachdem die drei Rapper aus L.A. auf der Bühne dann den matschigen Sound mit einigen Spliff-Ritualen und saloppen Freestyles überbrückten, ging es mit den versammelten Hits ihrer zwei bisherigen Tonträger (Bizarre Ride II und Labcabincalifornia) zur Sache. In guter alter Beschimpfungstradition erzählten sie etwa von „deiner Mutter, die ein Glasauge mit einem Fisch hat.“ Das machte Freude – auch wenn sich keiner recht angesprochen fühlte. Insbesondere mit ihrem aktuellen Hit „Runnin'“ bewiesen sie zu guter Letzt doch noch ihre Integrationsfähigkeit im disparaten HipHop-Fanspektrum. Nach anfänglichen Beliebigkeiten deuteten The Pharcyde so auch live eindrücklich an, daß ihnen bald soviel „Respect“ gebührt wie den Allerweltslieblingen Fugees.

Volker Marquardt

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen