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■ TelegrammPannen bei der Strafverfolgung Priebkes

Hamburg (AP) – Der deutschen Justiz sind bei den Ermittlungen gegen den früheren SS-Hauptsturmbannführer Erich Priebke offenbar gravierende Versäumnisse unterlaufen. Das berichtete gestern das ARD-Magazin „Panorama“. Danach haben Dortmunder Staatsanwälte von 1963 bis 1971 zahlreiche Dokumente der italienischen Justiz unübersetzt und ungelesen abgelegt. Deshalb hätten die Staatsanwälte die Geiselerschießung nur als Totschlag angesehen und die Ermittlungen 1971 wegen Verjährung eingestellt. Oberstaatsanwalt Weissing sprach von einem „eklatanten Fehler, der nicht hätte passieren dürfen“.

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