■ Kurz und fündig: Künstliche Nase
London (dpa) – Wissenschaftler haben eine künstliche Nase gebaut. Wie David Walt und Mitarbeiter von der Tufts University in Medford im Fachmagazin Nature berichten, funktioniert das Gerät nach dem Prinzip der menschlichen Nase. Dort werden die einzelnen Bestandteile jedes Dufts von verschiedenen Rezeptoren erkannt und erzeugen ein charakteristisches Signalmuster im Gehirn. Dieses Muster wird wiedererkannt. Ein wichtiger Unterschied: Die „richtige“ Nase sendet die Botschaft mit elektrischen Impulsen, die künstliche Nase arbeitet mit optischen Signalen. Außerdem besitzt die Nachbildung deutlich weniger Geruchsrezeptoren. Das Herzstück des Geräts besteht aus 19 Glasfasern. Ihre Oberfläche ist mit verschiedenen Farbstoffen versehen, die Geruchsstoffe je nach ihrer Eigenschaft binden. Durch die Art dieser Bindung verändern sich die Leuchteigenschaften des Farbstoffs. Das von den einzelnen Fasern abgestrahlte Licht wird dann im Computer ausgewertet.
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