piwik no script img

Stationen einer Drogenkarriere

■ betr.: Werner Hermann

Werner Hermann ist 1942 im mecklenburgischen Badeort Graal-Müritz geboren und in Rostock aufgewachsen. Er bewarb sich vergeblich um einen Studienplatz an der Kunsthochschule und arbeitete als Verkäufer. Bei der versuchten Flucht in den Westen wurde er verraten und zusammen mit 50 anderen von der Staatssicherheit gefangengenommen. Nach drei Jahren wurde er in den Westen abgeschoben. Er studierte Soziologie, hatte Sympathie für die Studentenrevolte in den 60er Jahren. Dann erste Drogenerfahrungen, gescheiterte Ehe, Heroin, Drogenkarriere. Immer wieder Knast. HIV-Infektion Anfang der 80er Jahre im Berliner Gefängnis Tegel. Hermann kam 1989 zur Deutschen Aids- Hilfe, wurde mit Methadon substituiert und konnte endlich wieder ein normales Leben führen. Er gründete das Drogen-Selbsthilfenetzwerk JES, später auch das europaweite Netzwerk EIGTU.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen