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Mediennagel

Endlich sieht es so aus, als würde Hamburg ein Medienzentrum bekommen. Wenige Tage nach Eröffnung des Medienzentrums Nord hat der Senat heute die ersten Weichen für ein ebensolches auf dem Kampnagelgelände gestellt. Jetzt haben wir also endlich den Beweis, daß es sich wirklich um eine Wachstumsbranche handeln muß, wie uns täglich erzählt wird.

Die Finanzbehörde soll mit den Firmen Lukas und Partner GmbH und der A+M Mediengruppe über eine „Anhandgabe“ des Geländes verhandeln. Das bedeutet, daß sich Stadt und Investor über Bau, Nutzung und Preis grob einig geworden sind und nun nicht mehr mit anderen Investoren verhandelt wird. Nach Zustimmung der Kommission für Bodenordnung kann die Firmengruppe weitere Planungen unternehmen und vorlegen, bevor dann über die endgültige Vergabe entschieden wird.

Das Hamburger Institut für Wirtschaftsförderung hat eine Vorentscheidung für diese Kieler Unternehmensgruppe befürwortet, da eine medienwirtschaftliche Nutzung gut in das Gesamtnutzungskonzept von Kampnagel passe und einige Hamburger Medienunternehmen bereits zu A+M gehörten. Zu den Unternehmen, die in die Jarrestraße ziehen wollen, gehört unter anderem der Fernsehsender Pro7, der sein Landesstudio vergrößern will. Die Mediengruppe unterhalte auch Kontakte zu weiteren Funk- und Fernsehbetrieben unterschiedlicher Größe. Der Kaufpreis liegt noch nicht fest, wird sich aber in stolzer mehrstelliger Millionenhöhe bewegen.

mvh

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