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Betr.: Ulrich Seidl's "Tierische Liebe"

Ein Zungenkuß zwischen Herrchen und Hund, erotisches Bettgeflüster zwischen Frauchen und Husky – wie weit darf Tierliebe gehen? Ulrich Seidl (Jahrgang 1952) zeigt uns innige Mensch- Tier-Beziehungen bis an die Grenze des Erträglichen. Unser Mitleid gilt dabei meist den bedauernswerten Tieren, die Personen dagegen bleiben seltsam fremd. Seidl, der bereits 1994 in „Die letzten Männer“ Abhängigkeiten zwischen sanftmütigen asiatischen Frauen und ihren österreichischen Ehemännern gezeigt hatte, schockierte mit seinem Film das österreichische Fernsehen, das den Streifen in Auftrag gegeben hatte, sich vom Ergebnis aber mit Grausen abwandte. Der Film wurde nicht ausgestrahlt.

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