: Mumie im Schaufenster
Washington (dpa/taz) – Der Antiquitätenhändler Terry Lewis aus Wiscasset im US-Bundesstaat Maine schockiert seine Nachbarschaft. Er hat im Schaufenster seines Geschäftes eine Mumie ausgestellt und will sie für 20.000 Dollar (etwa 30.000 Mark) verkaufen.
Die 3.000 Jahre alte ägyptische Mumie in ihrem Glassarg sorgt jetzt in der Kleinstadt für helle Aufregung: Passanten stören sich an ihrem gruseligen Aussehen; das örtliche Fremdenverkehrsamt befürchtet, Touristen könnten abgeschreckt werden. Großes Interesse an Lewis' Sonderangebot zeigte dagegen das staatliche Gesundheitsamt. Es könnten Krankheitserreger von der Mumie ausgehen, begeisterten sich Mitarbeiter der Behörde und ordneten eine Untersuchung an. Im schlimmsten Fall könnte eine Epidemie ausgelöst werden, ließen sie wissen, räumten jedoch ein, dies sei „nicht wahrscheinlich“. Aber, so das bisher letzte Wort in diesem Fall, „immerhin möglich“. Ein Ergebnis der Untersuchung liegt noch nicht vor.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen