: Japan wäscht öko
■ Fettwissenschaftler tagen in Bremen
Mittags gibt es Schnitzel. „Ganz mager“, wie die Buffetkraft versicherte. Sonst aber dreht sich bei der 51. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) im Congreßzentrum seit zwei Tagen alles ums Fett.
300 Wissenschaftler aus Deutschland und dem nahen europäischen Ausland debattieren heute zum letzten Mal darüber, was man aus nachwachsenden Rohstoffen wie Öl oder Fettsäuren alles herstellen kann. Der Kongreßtitel „Innovation durch Kombination: Fette-Kohlenhydrate-Proteine“ ist dabei Programm. Durch die Komination von Fettstoffen mit Proteinen, Kohlehydraten oder Vitaminen lassen sich haltbareres Supermarktbrot, hautfreundlichere Kosmetika herstellen. Der Vorteil: die Fettbasis macht selbst die Kosmetik-Flaschen biologisch abbaubar.
Neuste Erkenntnis der Fettforschung: Die Deutschen waschen zu heiß. 60 Grad und mehr herrschen in den Waschmaschienen der Nation, wie das DGF-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Friedrich Spener kritisierte: „Der Japaner wäscht bei 30, höchstens 40 Grad und seine Wäsche ist ebenfalls strahlend weiß.“ Eine waschaktive Kombination aus Kokosfett und Zucker macht es möglich. LR
L.R.
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