■ Am Rande: Fusion von ORB und SFB kein Thema
Berlin/Potsdam (epd/taz) – Die Intendanten von SFB und ORB, Günther von Lojewski und Hansjürgen Rosenbauer, sehen eine Fusion ihrer Anstalten derzeit nicht auf der Tagesordnung. Erst zum Ende der nächsten Gebührenperiode im Jahre 2001 könnte die Zusammenlegung wieder politisch thematisiert werden, sagten sie in einem Interview. Insbesondere die ablehnende Haltung der Berliner CDU-Landespolitiker Eberhard Diepgen und Klaus Landowsky gegenüber einer Fusion lasse seine Motivation zu neuen Vorschlägen sinken, kritisierte Rosenbauer. Er forderte die Landespolitiker in Berlin und Brandenburg auf, über Reformpapiere der beiden öffentlich-rechtlichen Anstalten zu diskutieren. Auch von Lojewski appellierte an die Politik, zu sagen, „was sie will“. Er selbst halte nach wie vor eine Dreiländeranstalt für die bessere Lösung. Nach Ansicht Rosenbauers gehen die im Südwesten diskutierten Pläne, zwei Landessender jeweils für Rheinland- Pfalz und Baden-Württemberg zu bilden, zudem kaum über das hinaus, was SFB und ORB derzeit schon machen. Neben dem gemeinsam betriebenen „Inforadio“ sollen bald eine „wortorientierte Kulturwelle“ und ein „Trendradio“ hinzukommen.
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