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Van Miert besteht auf Kapazitätsabbau

■ EU-Wettbewerbskommissar: Letzte Chance für Vulkan-Ostwerften retten

Brüssel. EU-Wettbewerbskommissar Karel Van Miert hat einen Kapazitätsabbau bei den Vulkan-Werften in Westdeutschland gefordert, damit die Standorte in Ostdeutschland überleben können. „Die ganze Sache hat nur eine Chance, wenn man in Bremen Kapazitäten abbaut“, sagte Van Miert am Mittwoch vor Journalisten in Brüssel. „Man ist in Bremen und Bonn aber nicht in der Lage, ein Gesamtpaket anzubieten.“

„Wir rutschen in eine unangenehme Lage“, sagte Van Miert, da die Ostwerften derzeit mit ungenehmigten Beihilfen ums Überleben kämpften. Van Miert machte klar, daß die Werften nur eine Zukunft hätten, wenn sie neben Investitionsbeihilfen auch frische Betriebsmittel bekommen. „Es reicht nicht aus, die zweckentfremdeten Mittel zu kompensieren“, sagte er. „Denn sonst sind die Werften nicht überlebensfähig.“

Unterdessen hat die EU-Kommission wie erwartet bestätigt, daß sie nach weiteren 200 Millionen Mark Subventionen fahndet, die der Vulkan zweckentfremdet haben soll. Das Verfahren gegen den Vulkan wurde gestern in Brüssel offiziell ausgeweitet. Damit erhöht sich die Summe der staatlichen Beihilfen für die Ost-Werften des Vulkan, die im Westen gelandet sein sollen, auf knapp 800 Millionen Mark.

dpa

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