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Huber: Versorgung für Arme schlechter

■ Präsident der Ärztekammer kritisiert Gesundheitspolitik

Die medizinische Versorgung von sozial Schwachen wird nach Ansicht des Präsidenten der Berliner Ärztekammer, Ellis Huber, zunehmend schlechter. Mit den Einsparungen im Gesundheitswesen verlasse die Bundesrepublik die „Tradition des sozialen Ausgleichs“, sagte Huber gestern aus Anlaß des fünfjährigen Bestehens der Initiative „Mut – Gesellschaft für Gesundheit“. Sie war von der Ärztekammer im Jahr 1991 zur Beschäftigung und Qualifizierung arbeitsloser Ärzte ins Leben gerufen worden. Seit der Gründung der Gesellschaft sei es gelungen, 1.200 arbeitslose Mediziner in 28 Projekten zu beschäftigen. Unterstützt werden vor allem Projekte, die eine gesundheitliche und psychologische Begleitung von sozial Schwachen zum Ziel haben. Ein Arbeitsschwerpunkt ist die medizinische Behandlung von Obdachlosen an den Bahnhöfen Lichtenberg und Hauptbahnhof. ADN

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