: Unterm Strich
Die französische Filmschauspielerin Isabelle Adjani wird bei der 50. Auflage der Internationalen Filmfestspiele von Cannes im Mai 1997 den Vorsitz der Jury übernehmen. Adjani ist 1981, zu Beginn ihrer Karriere, in Cannes mit dem Preis für die beste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet worden. Zu ihren bekanntesten Filmen gehören „Camille Claudel“, „Die Bartholomäusnacht“ oder „Ein mörderischer Sommer“. In diesem Jahr war sie an der Seite von Sharon Stone in der Neuverfilmung von „Die Teuflischen“ in den Kinos zu sehen.
Nach dem Ausscheiden Peter Steins bei den Salzburger Festspielen soll der deutsche Theaterwissenschaftler und frühere Intendant Ivan Nagel als Leiter des Schauspiels verpflichtet werden. Das beschloß das Kuratorium der Festspiele am Donnerstag in Salzburg. Ein entsprechender Vertrag mit Nagel soll bis zum kommenden Januar stehen und vom Kuratorium gebilligt werden.
Der Initiator der Frankfurter Erklärung, Friedrich Denk, hat gegen die geplante Rechtschreibreform beim Verwaltungsgericht München Klage erhoben. Der Weilheimer Gymnasiallehrer und sein Prozeßbevollmächtigter Prof. Rolf Gröschner (Jena) wollen erreichen, daß die Reform wegen mangelnder rechtlicher Grundlage zurückgenommen werden muß. Bei der Einführung neuer Schreibweisen handele es sich um eine die Interessen der Allgemeinheit berührende Entscheidung, „die die Kultusminister nicht ohne die Zustimmung der Parlamente treffen dürfen“, teilte Denk am Donnerstag in München mit. Zugleich appellierte er an die Verleger, bis zur Entscheidung der Gerichte möglichst wenig in die Neuschreibung zu investieren. Die Gerichtsverhandlungen werden erst im nächsten Jahr beginnen.
Wim Wenders dreht zur Zeit in Los Angeles seinen neuen Film „The End of Violence“, eine deutsch- französische Koproduktion. Wie sein Büro in Los Angeles am Freitag auf epd-Anfrage mitteilte, entsteht der mit den Stars Andie MacDowell, Bill Pullman und Gabriel Byrne prominent besetzte Film nach einem Drehbuch von Nicholas Klein. „The End of Violence“ verbindet die Wege mehrerer Personen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten in Los Angeles, die mit dem Phänomen der Gewalt konfrontiert werden. Erzählt wird unter anderem von einem berühmten Hollywood-Produzenten, der sein Geld mit brutalen Filmen macht und der nach einer eigenen Begegnung mit der Gewalt aussteigt, von einer Frau, die ihr Leben ändern will, aber nach dem Verschwinden ihres Mannes seine Rolle übernimmt, und von einem Detektiv, der das Verschwinden des Produzenten aufklärt. Weitere Personen sind ein Programmierer, eine Stuntfrau, ein weiblicher Flüchtling aus El Salvador und ein Rap-Musiker. Der Termin für den deutschen Kinostart steht noch nicht fest. Na denn.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen