piwik no script img

Jürgen Schneider geht über Los

Der in Untersuchungshaft sitzende Immobilienspekulant Jürgen Schneider wirbt mit seinem original Haftfoto für eine Computerversion des Spiels „Monopoly“. Für die Herstellerfirma Hasbro Interactive sei der 61jährige „die Idealbesetzung“, hieß es am Sonntag. Der Text zum Bild lautet jedoch nicht „Gehe in das Gefängnis. Begib dich direkt dorthin“ usw., sondern „Bankirrtum zu deinen Gunsten“ und ist Inhalt einer der „Ereigniskarten“, die bei dem Spiel zu ziehen sind. Der interaktive Marketingdirektor Torsten Oppermann, erklärte, man habe sich bei der Anfrage keine großen Hoffnungen gemacht und sei um so überraschter gewesen, als Schneider in die Verwendung seines Fotos eingewilligt habe. Zu Weihnachten will die Firma auch Computerversionen anderer Spieleklassiker herausbringen, wofür noch geeignete Werbepersonen gesucht werden. Eines der Spiele ist „Flottenmanöver“: Schmähling? Foto: Reuter

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen