■ Berliner Telegramm: Polizei wirft Greenpeace raus
Greenpeace darf die Wanderausstellung über die Gefahren der Castor-Transporte für die begleitenden PolizistInnen nicht auf dem Gelände der Ersten Bereitschaftspolizeiabteilung in der Kruppstraße zeigen. Laut Frank-Martin Lorenz von Greenpeace wurde die Gruppe „hinauskomplimentiert". Das sei vor allem deshalb ein „starkes Stück", weil die „Junge Gruppe" in der Gewerkschaft der Polizei die Ausstellung unterstütze. „Wir würden ja allen möglichen Aktivitäten auf dem Gelände Tür und Tor öffnen", begründet ein Polizeisprecher das Verbot. Die Ausstellung könne ja vor dem Tor des Geländes gezeigt werden. Dem widerspricht Lorenz: „Dafür brauchen wir eine Sondernutzungsgenehmigung, und die ist nicht so leicht zu bekommen.“ Die Ausstellung dokumentiert die jüngsten Erkenntnisse der Nuklearmedizin, nach denen die BegleitpolizistInnen in unmittelbarer Nähe des Behälters stärker gefährdet sein können als ArbeiterInnen in einem Atomkraftwerk. taz
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