piwik no script img

Halbes Bein fehlt noch

■ HSV unterliegt Leverkusen 0:2 und hofft morgen beim AS Monaco auf Besserung

Liebend gerne hätte sich Felix Magath geirrt. „Die derzeit beste Mannschaft im Westen“, hatte der Trainer des HSV vor dem Spiel über Gegner Leverkusen geurteilt, „Bayer kann um die Meisterschaft mitspielen.“ Der 43jährige sollte recht behalten. Beim 0:2 war sein Team chancenlos, was Magath vorgab, nicht weiter dramatisch zu finden: „Mit der Gesamtleistung war ich nicht unzufrieden, wir sind nicht so schlecht wie der Platz.“

Weniger gelassen blieb Torwart Richard Golz angesichts einer Plazierung in der unteren Tabellenhälfte und lediglich zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz: „Mit anderthalb Beinen“, so der Kapitän, stünde man im Kampf um den Klassenerhalt. Da sind selbst die Erfolge im DFB-Pokal und dem UEFA-Cup nur ein schwacher Trost. Zumal der nächste Europacup-Gegner Monaco alles andere als ein leichter Kontrahent ist.

Morgen um 18 Uhr wird das Achtelfinal-Hinspiel an der französischen Riviera angepfiffen. Die beiden Linksfüßer Stefan Schnoor und Bernd Hollerbach werden fehlen, vermutlich auch Stephane Henchoz. Rodolfo Cardoso ist erst ab dem Viertelfinale spielberechtigt. Kein Problem für Magath: „Ich bin zuversichtlich, daß die Mannschaft auftrumpft wie schon gegen Glasgow oder Moskau.“ Vielleicht liegt der Coach ja auch hier wieder richtig. cleg/dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen