: Unterm Strich
Beim Wettkampf zwischen Köln und Berlin um den ersten Rang auf dem deutschen Kunstmarkt hat es am Wochenende ein Remis gegeben. Vor zwei Wochen war das European Art Forum auf dem Berliner Messegelände zunächst in Führung gegangen, was das Sammlerinteresse betrifft: Die Galerie Max Hetzler konnte sogar einen Gerhard Richter verkaufen. Nach Angaben der Veranstalter hat nun auch die Art Cologne '96 eine internationale Nachfrage in allen Kunstsparten, „wie seit Jahren nicht mehr“, erlebt. In den acht Tagen der am Samstag abend zu Ende gegangenen Messe wurden 71.000 Besucher gezählt. „Es hat noch nie diese Euphorie gegeben wie zur Zeit“, zitierte die Messegesellschaft am Sonntag einen Galeristen aus Berlin. „An den beiden ersten Messetagen lief es wie in den besten Messezeiten der 80er Jahre.“ Die Art Cologne gehört mit fast 280 Galerien aus 21 Ländern zu den bedeutendsten Kunstmärkten der Welt. Den Verkaufsrekord meldete eine Galerie aus München, die Francis Bacons „Man in Blue II“ für 2,4 Millionen Mark abgeben konnte. Aber auch eine Installationsarbeit von Joseph Beuys fand für 700.000 Mark einen Käufer.
Nicht nur Michael Jackson heiratet. Wie das britische Boulevardblatt Mail on Sunday berichtet, hat auch der knackig anzusehende Filmschauspieler Daniel Day-Lewis („Mein wunderbarer Waschsalon“, „Im Namen des Vaters“) seine Frau fürs Leben gefunden. Er gab der Schauspielerin Rebecca Miller, Tochter des amerikanischen Schriftstellers Arthur Miller aus dritter Ehe, in Vermont das Jawort. Der 37jährige Day-Lewis war zuvor mit der französischen Schauspielerin Isabelle Adjani und diversen Hollywood- Stars wie Julia Roberts liiert. Mit Adjani hat er eine 18 Monate alte Tochter.
Vergeßt Oasis, Madonna und Michael Jackson: Die Beatles haben dieses Jahr mehr Alben verkauft als jede andere Popband. Mit 20 Millionen verkaufter Platten hätten die „virtuellen“ Beatles sich damit selbst als erfolgreichste Gruppe abgelöst, erklärte „Anthology“-Herausgeber Geoff Baker am Sonntag. Sogar das Guinness-Buch der Rekorde für 1996 müsse jetzt noch umgeschrieben werden. Gleichzeitig wies er die üblichen Spekulationen zurück – Paul, George und Ringo werden nicht ohne John auftreten. Der Gesamtumsatz des Popunternehmens lag übrigens bei 1,2 Milliarden Mark.
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