: 600 wg. Glasmoor
Rund 600 Menschen setzten sich am Sonnabend nach einer Kundgebung am Hauptbahnhof in Richtung Abschiebeknast Glasmoor in Bewegung, um gegen die Hamburger Abschiebepolitik zu demonstrieren. In Glasmoor wurden sie jedoch von der Polizei weit vor den Wohncontainern der Flüchtlinge, in denen diese darauf warten, außer Landes gebracht zu werden, abgefangen. Die Glasmoor-Insassen dürften die Redebeiträge kaum verstanden haben. Ein Versuch, die Polizei-Absperrung zu durchbrechen – auch ein Farbbeutel soll geflogen sein –, endete mit einer Festnahme. Die Demonstration sollte eine Protestaktion der Flüchtlinge weiterführen: Vor fast drei Wochen, am 6. November, hatten sich 40 Abschiebegefangene geweigert, nach dem Hofgang in ihre Zellen zurückzukehren. Sie forderten ein Bleiberecht in Deutschland.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen