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Unterm Strich

Noch rund 14mal werden sie noch wach, dann, etwa Mitte Dezember, wissen die Goethe-Institut-Mitarbeiter, welches weitere der bislang 145 Institute demnächst dichtgemacht wird. Daß die Zahl verringert wird, unterstrich noch einmal Präsident Hilmar Hoffmann am Mittwoch „vor Journalisten“ in Bonn. Bis zum Jahr 2000 sollen personalkostenbedingt 121 von den bislang 145 Standorten übrig bleiben.

Der erste größere Nachwuchswettbewerb für Bands aus Ostdeutschland wird von der Zigarettenmarke f6 und dem Bertelsmann-Konzern gesponsert. Den Musikern soll „der Einstieg ins professionelle Musikgeschäft“ geebnet werden. Wer auf diesem Wege berühmt, bewundert und stinkereich werden will, sendet sein Demotape an f6 Music Award, Postfach 100616 in 04006 Leipzig.

Auch sein Gutes gehabt habe das Erdbeben von Kobe, meldet AFP: „Nicht nur Tod und Verwüstung“ habe es den Japanern gebracht, sondern auch „einen verschollenen Kulturschatz“ zurück: die Originalausgabe des 300 Jahre alten Reiseberichts „Die enge Straße in den tiefen Norden“ des Meisterdichters Basho Matsuo. Die Forscher, heißt es im Agenturtext, sprechen von einem „Erste-Klasse-Fund“ für die japanische Literatur.

Die Walt Disney Company will trotz chinesischer Vorbehalte an ihrem Vertrag zum Vertrieb eines Films über den Dalai Lama festhalten. Martin Scorcese dreht das Werk – es soll „Kundun“ heißen – zur Zeit in Marokko. Walt Disney reagierte damit erstmals auf Berichte, wonach chinesische Regierungsvertreter bei dem Unternehmen wegen des Vertriebs von „Kundun“ vorstellig geworden sind. Beamte des staatlichen Filmbüros in Peking erklärten, sie hätten den Film zwar nicht gesehen, mißbilligten aber das Thema. Disney hatte zuletzt mit dem „König der Löwen“ großen Erfolg in China gehabt.

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