piwik no script img

Lokalkoloratur

Eine gefährlich radikale Protestwelle rollt von Hamburg gen Lübeck: Die Gourmets unter den Marzipan-Fanatikern sollen sich zu der Interessensgemeinschaft „Weihnachten ohne Niederegger Marzipan? – Ohne mich!“ zusammengeschlossen haben. Würden die gestern morgen begonnenen Streiks der Lübecker Zuckerbäcker in Sachen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall weiter anhalten, wollen die Süßwaren-Junkies sich die Mozartkugel geben. Die Lage ist ernst. Bei der taz hamburg wurde die Marzipan-Frage zur Chefsache erklärt; selbiger erschien gestern morgen mit prallen, marzipan-gefüllten Backen und rief zu Hamsterkäufen auf. Anschließend fragte er redlich empört, ob Mitarbeiter der altehrwürdigen Lübecker Marzipan-Manufaktur überhaupt streiken dürften. Allein die Vorstellung, wie die unvergleichlichen rosa Schweinchen unter seinem Gaumen zu Brei zerflossen! Tränen flossen da. Trost wurde gespendet. Das Christkind beschworen. sim

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen