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Lokalkoloratur

Totgesagte leben länger: Zwar muß die Hamburger Patienteninitiative nun doch am 31. März ihr Büro am Heidberg schließen, aber das heißt noch lange nicht, daß Initiativen-Gründerin Kerstin Hagemann den Kampf um ihre Beratungsstelle aufgeben will. Vor zehn Jahren hatte sie nach dem Skandal um den Orthopäden Bernbeck, damals Chefarzt des AK Barmbeks, als eines der Opfer seiner Kurpfuscherei die Initiative gegründet. Über die Jahre hat ihr Büro hunderte Opfer ärztlicher Kunstfehler beraten und zudem weitere Medizinskandale aufgedeckt. Doch im vergangenen Jahr beschloß die Sozialbehörde, nur noch eine Patientenberatungsstelle unter dem Dach der Verbraucherzentrale zu fördern.

Trotzdem will Kerstin Hagemann die Arbeit fortführen, zunächst ehrenamtlich unter ihrer Privatnummer (Tel: 603 80 05). Eigentlich sucht sie aber nach neuen, preisgünstigen Räumen, in denen sie ihre Arbeit fortführen kann. Wir finden, die Frau verdient Unterstützung. Also, her mit den Angeboten, Vermieter! sako

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