: Kocks Krane geht in Konkurs
■ 180 Jobs betroffen / 4 Millionen für Beschäftigungsgesellschaft
Die ehemalige Vulkan-Tochter Kocks Krane GmbH (Bremen) muß nach Angaben von Arbeitssenator Uwe Beckmeyer (SPD) Ende Dezember Konkurs anmelden. Das Unternehmen war beim Zusammenbruch der Bremer Vulkan Verbund AG ebenfalls in Not geraten und hatte Vergleich anmelden müssen. Alle rund 180 Mitarbeiter sollen in eine neue Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft mit Namen „Hansa-Phoenix“ wechseln, teilte Beckmeyer mit, ein Teil davon würde an die Kocks-Krane zurück „verliehen“, um vorhandene Aufträge abzuarbeiten.
Mit dem Verzicht auf ihre gesetzlichen Rechte und den Übergang in eine Beschäftigungsgesellschaft machen Arbeitnehmer ihren Betrieb für einen Investor attraktiv, weil sie ihn von den drohenden Sozialplankosten bei den sonst fälligen Entlassungen entlasten. Nur ein Teil der Arbeitnehmer, so Beckmeyer, habe eine Chance, weiter beschäftigt zu werden.
Der Bremer Senat will die notwendigen „Remanenzkosten“ in Höhe von rund vier Millionen DM zur Hälfte tragen, sofern die andere Hälfte vom Vergleichsverwalter der Kocks Krane GmbH, Jobst Wellensiek, und den Sicherungsgläubigern übernommen werden. Wellensiek hat nach Angaben Beckmeyers der Lösung bereits zugestimmt. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen