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Silvester international

Während die Deutschen das neue Jahr mit Karpfen, Konfetti und Kanonen begrüßen, werden andernorts subtilere Bräuche gepflegt. In Spanien schiebt man sich um Mitternacht bei jedem Glockenschlag ein Weinträubchen in den Mund – wer sich verzählt, zieht Unheil auf sich. In Italien werden möglichst viele Linsen vertilgt, denn die verheißen Geldsegen; der Römer wirft zusätzlich noch Porzellan aus dem Fenster. Die Niederländer fackeln aus lauter Freude Sperrmüll ab und verstopfen ihre Toiletten mit Friteusenfett, in dem sie zuvor „Oliebollen“ gebacken haben. Die Griechen zocken, ab Mitternacht essen sie Kuchen. In Moskau wünscht man sich während der zwölf Glockenschläge von der Kreml-Uhr möglichst viel, weil das nämlich alles in Erfüllung geht; dann gibt's Sekt. Den hat – wie jede Art Alkohol – die australische Polizei für Sidneys Boni Beach in diesem Jahr verboten – aus Angst vor Randale.Abb.: taz-Archiv

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