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Abschiebestopp ist ausgelaufen

(dpa) – Deutschland will nach einem Radiobericht rund 600 in der Bundesrepublik lebende Deserteure der Sowjetarmee abschieben, die in der DDR stationiert waren. Ein Entscheidungsstopp für diese Fälle beim Nürnberger Amt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge sei ausgelaufen, meldete das Jugendradio MDR-Sputnik. Der Sender berichtete von einem früheren Dolmetscher der Roten Armee, dessen Asylantrag abgelehnt worden sei. Zur Begründung hieß es, Desertation sei in jedem Land strafbar und politische Verfolgung sei in seinem Heimatland Weißrußland nicht zu erwarten.

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