Arbeitsort Speicherstadt

Der erste große Erfolg des Museums der Arbeit war die Ausstellung „Speicherstadt – Baudenkmal und Arbeitsort“. Zum 100. Geburtstag der Speicherstadt 1988 lockte sie rund 70.000 BesucherInnen in das vierstöckige Lagerhaus der Firma Eichholtz & Cons. und wurde damit eine der erfolgreichsten in Hamburg konzipierten Ausstellungen der 80er Jahre.

Dabei thematisierte das Wissenschaftler-Team des Museums nicht nur die Ausbeutung der Länder in der „Dritten Welt“ (Foto oben), deren Rohstoffe diese Stadt und vor allem ihre Kaufleute reich gemacht haben. Sie erprobten erstmals auch ihre Konzeption eines Museums zum Anfassen . Ein Teekoster demonstrierte die Leistungsfähigkeit seiner Geruchs- und Geschmacksnerven (Mittrinken selbstverständlich), und wer es sich zutraute, durfte beim Transportieren von Doppelzentner-Säcken voller Nüsse oder Kaffee in Schweiß kommen.

Inzwischen ist aus der Ausstellung das eigenständige Speicherstadt-Museum geworden: St. Annenufer 2, 20457 Hamburg, U1 Meßberg, Di. - So. 10 - 17 Uhr, Fotos: Henning Scholz