: Wo ist da die zukunftweisende Perspektive?
■ betr.: „Für einen ökologischen New Deal“ (Die Linke kann nicht nur gegen Privatisierung mauern ...), taz vom 14. 1. 97
Heilige Einfalt! Es gibt zwei schöne Beispiele für das vorgeschlagene System: den Bausektor und die Reinigungswirtschaft. Nun ist bekannt, daß das öffentliche Bauauftragswesen zu den korruptesten Bereichen der Verwaltung zählt und sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die Tariftreue auf dem Bau ziemlich mies sind. Nicht viel besser sieht es bei den privatwirtschaftlichen Reinigungsfirmen aus. Viele gehören zu den eher üblen Ausbeutern und Menschenschindern, bei denen sich eine kleine Zahl (männlicher) Großmäuler auf den Knochen ihrer sozial kaum abgesicherten, unterbezahlten (weiblichen) „geringfügig Beschäftigten“ dumm und dämlich verdient. Wo bitte ist da die zukunftweisende Perspektive? Reginald Ferber, Darmstadt
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen