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Faires Naschen bei den Deutschen

■ Gepa verkauft immer mehr Schokoloaden und Kakao

Berlin (taz/epd) – 70 Prozent Zuwachs in einem Jahr meldet die Gepa bei ihrem Schokoladenabsatz. Die „Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH“ aus Schwelm lieferte 1996 rund 2,5 Millionen Tafeln Schokolade und 100.000 Kilo Kakao an 10.000 Weltläden und Supermärkte. Die neue Gepa- Schokolade aus Weißzucker wird unter anderem als Grund für die Expansion angegeben – obwohl die deutsche Süßwarenindustrie den Fair-Trade-Produkten anfangs reserviert gegenübergestanden hätte, so Geschäftsführer Dieter Overath gestern in Köln auf der Süßwarenmesse.

Bei Waren mit dem Transfair- Siegel garantiert die Gepa, daß die Anbauer Mindestpreise erhalten. Durch langfristige Verträge können die Bauern in Asien, Afrika oder Lateinamerika verläßlicher planen als bei konventionellen Abnehmern. Zur Zeit erhalten die Produzenten etwa 200 Dollar mehr pro Tonnen Kakao als auf dem konventionellen Markt. Für Bio- Kakao kommen noch einmal 300 Dollar hinzu. Auch für ökologisch angebauten Zucker gibt es entsprechende Verträge. Der Gesamtumsatz der Gepa lag 1995/96 bei 53,6 Millionen Mark. rem

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