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Southern Company, Viag und Veba wollen Bewag

■ Rechtzeitig zum Ende des Bieterverfahrens wurden Angebote eingereicht

Für das milliardenschwere Berliner Landespaket am Energieversorger Bewag haben der US-Energiekonzern Southern Company (Atlanta/Georgia) sowie die Stromkonzerne Viag (München) und Veba (Düsseldorf) Angebote unterbreitet. Ginge der Zuschlag an Southern, würde erstmals einem US-Konzern der Einstieg in den abgeschotteten deutschen Strommarkt glücken.

Neben dem größten US-Stromerzeuger haben gestern auch die Sprecher der beiden deutschen Konzerne die Abgabe eines Angebots bestätigt. Die Southern besitzt fünf Stromanbieter im Südosten der USA, verfügt über 30 Milliarden Dollar Vermögen und hat 31.000 Mitarbeiter, davon 27.000 in den USA. Die Mitarbeiter halten zwölf Prozent des Aktienkapitals, das sonst sehr breit gestreut ist.

Die Berliner Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) will den Verkauf der Landesbeteiligung bis Ende Februar erreichen, damit ein Teil des auf mehr als drei Milliarden Mark geschätzten Erlöses zur Deckung des Haushalts für das Jahr 1996 verwendet werden kann.

Das Kartellamt sähe nach eigenen Angaben einen Verkauf ins Ausland wegen des Wettbewerbs in Berlin „sehr positiv“. Der Einstieg des US-Konzerns könne aber ein Fall für die EU-Fusionskontrolle sein. dpa

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