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Protest gegen Atommülltransport

Acht Mitglieder der Umweltorganisation Greenpeace haben in der Nacht zum Sonnabend in Bremerhaven das Auslaufen eines Schiffes mit plutoniumhaltigen Brennstäben nach Schottland vorübergehend blockiert. Sie ließen sich an die Vertauung des Frachtschiffes „Arneb“ anketten.

Die Polizei rückte daraufhin mit einem Bolzenschneider an und durchtrennte die Stahlschlösser. Die Demonstranten ließen nach Angaben der Polizei widerstandslos ihre Personalien aufnehmen. Das Schiff legte mit rund zweistündiger Verspätung gegen 3.50 Uhr ab.

Die Aktion richtete sich gegen die seit Juni 1996 laufenden Transporte von atomaren Brennstäben aus Deutschland in die schottische Wiederaufbereitungsanlage Dounreay. Dabei handelt es sich laut Greenpeace um nicht verbrauchte Brennelemente aus Plutonium und hochangereichertem Uran, die aus dem Versuchsreaktor des Kernforschungszentrums Karlsruhe stammen.

Außerdem setzte Greenpeace seine bundesweite Info-Kampagne gegen Atommülltransporte fort. Im Zentrum stand am Wochenende erneut die Kritik an dem für Anfang März erwarteten nächsten Castor-Transport mit sechs Atommüllbehältern ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben. lno

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