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Radio Bremen „nicht aushungern!“

■ SPD-Politiker und Redakteursausschuß kritisieren ARD-Chef

Es gehe um die „Medienkultur unserer Region“, meinte Bremens SPD-MdB Konrad Kunick, wenn „Stimmen verlauteten“, die den Bremer Sender „aushungern und wegrationalisieren“ wollten. „Wir Bremner sollten uns in großer Einigkeit vor unseren Sender stellen“, forderte Kunick.

Der Redakteursausschu0 von Radio Bremen ist „empört“, daß der ARD-Vorsitzende Udo Reiter mit der Forderung nach Verringerung der Rundfunkanstalten „an die Öffentlichkeit geht“, Geld würde durch eine Auflösung von Radio Bremen nicht gespart.

Reiter unterstreicht derweil, seine „Einschätzung, daß es voraussichtlich nach dem Jahre 2000 keinen Finanzausgleich in der ARD mehr geben werde, wurde (bei der vertraulichen Intendanten-Konferenz in Leipzig, d. Red.) von fast allen Intenten-Kollegen geteilt“. Damit verlöre Radio Bremen fast die Hälfte seines Etats.

NDR-Intendant Jobst Plog ist besonders verärgert darüber, daß Radio Bremen sich auf die absehbare Zukunft nicht durch drstische Spar-Schnitte einstellt. Ohne den Finanzausgleich müsse der Sender zum Beispiel auf die teuren Fernseh-Produktionen für die ARD verzichten, findet Plog. Im April werden die Intendanten weiter über die „Strukturreform der ARD“ beraten. K.W.

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