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Hamburger Kino-Tips

An runden Geburtstagen herrscht im Kino ja derzeit kein Mangel. Einen besonders schönen nimmt das Abaton jetzt zum Anlaß für eine unbedingt zu empfehlende Kinovorführung. Heute genau vor 50 Jahren, am 9. 3. 1945, erlebte der Klassiker Kinder des Olymp seine Uraufführung im noch nicht lange von den Deutschen befreiten Paris. Die Geschichte voller Liebe und Leidenschaft läuft auf der großen der beiden Abaton-Leinwände. Abaton, heute

In den 80er Jahren war das neue britische Kino ein Hoffnungsträger. Storys aus den Abenteuern des Alltags, konsequente Anti-Thatcher-Haltung, nie Langeweile. Dann ging Stephen Frears nach Hollywood, und um seine Mitstreiter wurde es etwas still. Der 1992 unter der Regie von David Attwood auf der Insel entstandene Film Wild West könnte allerdings die Tradition fortsetzen. Es geht um eine Band, die astreinen Country spielt, deren Mitglieder allerdings in den Augen der Plattenfirmen einen Nachteil haben: Sie stammen aus Pakistan. Der Film läuft in einer OmU-Version. 3001-Kino, tgl.

„Meine alten Königinnen auf verlassenem Thron“, so nennt die Berliner Filmemacherin Antonia Lerch die Fotografinnen, die sie in ihren Dokumentarfilmen porträtiert hat. Im Rahmen einer vom Frauen-Foto-Netzwerk organisierten Filmreihe laufen diese Porträts im Laufe des März im B-Movie. Kommenden Sonnabend geht es um die 1904 geborene Grete Stern, die in den 30er Jahren von Berlin nach Buenos Aires emigrierte. Sie stellte unter anderem Fotomontagen für psychoanalytische Zeitschriften her und dokumentierte in den 60er Jahren das Leben der argentinischen Indianer. Am Sonntag wird in derselben Reihe ein Dokumentarfilm über die Fotografin Tina Modotti aufgeführt, den Marie Bardischewski und Ursula Jeshel im Jahr 1981 fertigstellten. B-Movie; „Grete Stern, Fotografin“ + „Porträt Bettina Flitner“ Sa, 11. 3.; „Tina Modotti“ So, 12. 3.

  

Im April des Jahres 1943 kam es zum Aufstand im Warschauer Ghetto. Nach über 50 Jahren haben sich Überlebende der Erhebung nun erstmals bereiterklärt, in einem deutschen Film über die damaligen Geschehnisse Auskunft zu geben. So konnte Peter Robert in seinem Dokumentarfilm Revolte gegen die Wirklichkeit am Beispiel des damals 24jährigen Mordechai Anielewicz, eines Führers der jüdischen Kampforganisation im Ghetto, die Entwicklung des Widerstands nachzeichnen. Am Freitag hat der Film Premiere. Metropolis, Fr, 10. 3. drk

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