: GdP-Chef sorgt sich um Jugendkriminalität
Als „besorgniserregend“ hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) den Anstieg der Jugendkriminalität bezeichnet. Nachdem die Zahl der Straftaten von Kindern und Jugendlichen 1995 bereits um 54,7 Prozent höher lag als im Vorjahr, sei 1996 eine weitere Zunahme zu verzeichnen, sagte der GdP-Chef Eberhard Schönberg am Wochenende. „Außerordentlich erschreckend“ sei ein anhaltender Trend zur massiven Selbstbewaffnung durch Jugendliche, betonte Schönberg. 1995 wurden in der Stadt 27,7 Prozent mehr Raubdelikte von Jugendlichen registriert als im Vorjahr. Davon waren 70,7 Prozent von Gruppen begangen worden. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der ermittelten Verdächtigen zu Jugendgruppengewalttaten um 3.028 auf 8.421. ADN
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