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Bauen am Bahnhof Altona

■ Personenverkehr bleibt, aber Güterzüge sollen nach Moorfleet

Der Bahnhof Altona bleibt Fernreisenden erhalten. In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten gestern Hamburgs Bausenator Eugen Wagner (SPD) und der Vorstandschef der Deutschen Bahn, Heinz Dürr, daß der Fern- und Regionalbahnhof keinesfalls aufgegeben werde.

Anderslautende Pläne der DB hatten in den vergangenen Wochen für erheblichen Unmut bei den örtlichen Politikern und für Verunsicherung in der Bevölkerung gesorgt: Schon zum Sommerfahrplan 1998 war angedacht, sämtliche Fernzüge aus dem Norden an Altona vorbei- und direkt zum Hauptbahnhof zu leiten. 300.000 Menschen leben im Einzugsgebiet des Altonaer Bahnhofs.

Verlagert werden soll allerdings der Altonaer Güterverkehr. Er wird künftig im Frachtzentrum Moorfleet abgefertigt. Damit würden im Norden des Altonaer Bahnhofs zwölf Hektar Bauland „zur städtebaulichen Nutzung“ frei. Auch das Gelände des 1992 stillgelegten Bahnbetriebswerks für Dieselloks könne „bereitgestellt werden“. Was mit den Flächen geschehen soll, mochte die Stadtentwicklungsbehörde gestern noch nicht verraten. Ab 1998 würden darüber „einvernehmliche“ Gespräche geführt. hh

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