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Bremens Konjunktur stottert noch

■ Kammerumfrage: Export stark, Einzelhandel und Bau schwach

Die Konjunktur in Bremen kommt nur langsam in Schwung. Der Export bleibe der Motor der wirtschaftlichen Entwicklung, heißt es in der Konjunkturumfrage der Handelskammer für das vierte Quartal 1996. Allerdings beurteilen verschiedene Branchen ihre Aussichten sehr unterschiedlich. Die Unternehmen der Industrie äußerten sich zufrieden und hoffen im Jahr 1997 auf bessere Geschäfte. Ebenso erwarten auch die im Außenhandel engagierten Großhändler, vom Wachstum der Weltwirtschaft zu profitieren.

Dagegen müssen die Bauwirtschaft und der Einzelhandel weiter auf ein Anziehen der Binnennachfrage warten. Die Lage am Bau bleibe „äußerst angespannt“, heißt es, Investitions- und Personalpläne würden bei sinkenden Baupreisen nach unten revidiert. Auch die Einzelhändler beurteilten ihre geschäftliche Situation „ungünstig“. Das Gastgewerbe wird wegen schlechter Aussichten für das laufende Jahr wohl keine neuen Arbeitsplätze schaffen.

Dagegen rechnen die Speditionen mit steigendem Personalbestand. Als befriedigend werten Banken und Versicherungen die Geschäftslage. Bei den befragten Dienstleistungsunternehmen herrscht keine Euphorie, insgesamt sei hier keine Verbesserung in Sicht. jof

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