: Die Öko-Ente des Monats...
■ ... geht an das Bremer Mercedes-Werk für einen ölfreien Ententeich
Lobenswertes schwimmt seit einigen Tagen auf einem Teich im Mercedes-Benz-Werk in Sebaldsbrück. Dort haben genau fünf obdachlose Werks-Entlein eine neue Bleibe gefunden: ein schwimmendes Entenhaus, das die hauseigenen Werksentsorger entworfen und aufgebaut haben. Von außen sieht alles ganz harmlos aus, aber unter der Enteninsel befindet sich ein neuentwickeltes Ölwarnsystem. Für Mercedes ein kreatives Beispiel dafür, was in Sachen Umweltschutz in der Automobilindustrie so alles möglich ist.
Sämtliches Regenwasser fließt bei Mercedes in besagten Ententeich. Das Ölwarnsystem soll Verschmutzungen im Regenwasser, wie beispielsweise Benzol, Schmieröle und Petroleum, melden und so verhindern, daß schmutziges Wasser in die Kanalisation gerät. Von dem etwa zwei Wassereimer großen Ölwarngerät merken die Ökoenten nichts, verspricht Norbert Müller, Erfinder des Entenhauses mit Ölfrühwarnsystem – obwohl das System direkt unter der neuen Entenbehausung hängt. Tatsächlich schwimmen die Mercedes-Enten genauso durch die Gegend wie herkömmliche Enten in einem normalen Stadtteich.
Fünf glückliche Enten und sauberes Regenwasser: Das ist Grund genug für die taz, das Bremer Mercedes-Benz-Werk mit der „grünen Ökoente des Monats“ auszuzeichnen. sk
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen