Unterm Strich

Unisono schallte es im In- und Ausland nach den Berliner Filmfestspielen: Langweiliger Wettbewerb! Aber das ficht einen Berliner Kultursenator nicht an. Peter Radunski verkündete in einem Interview im Südwestfunk, daß er nach der Jahrtausendwende aus Kinderfilmfest, Internationalem Forum des jungen Films und Videofest ein eigenes Festival im Sommer machen wolle. Will Radunski den Wettbewerb retten, indem er das ungleich interessantere Forum zur Seite schiebt? Forumsleiter Ulrich Gregor erklärte dazu unbeeindruckt: Wenn das Forum von der Berlinale getrennt werde, müsse man sofort wieder ein neues einführen.

Der 33jährige Trickfilmspezialist Volker Engel ist für den Oscar nominiert worden. Engel war verantwortlich für die Special effects in Roland Emmerichs „Independence Day“.

Til Schweiger hat mit seiner ersten Produktion „Knockin' On Heavens Door“ aus dem Stand Platz eins der deutschen Kinocharts erobert.

Madonna, die kürzlich den Golden Globe für ihre Rolle als „Evita“ bekam, will jetzt die Rolle der italienischen Fotografin Tina Modotti (1897–1942) spielen. Den noch titellosen Film produziert Rolling-Stones- Sänger Mick Jagger mit seinen Jagged Film Productions.

Der Regisseur Martin Scorsese ist vom American Film Institute für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Robert De Niro sprach dazu die Worte: „Die ihn kennen, wissen, daß er einmal Priester werden wollte. Doch ich glaube, daß es seine Berufung war, das zu werden, was er heute ist – der Hohepriester des Films.“

Der nächste Film des Regisseurs Ridley Scott („Blade Runner“) handelt von den Auseinandersetzungen zwischen dem Filmemacher Orson Welles und dem Zeitungsmagnaten Randolph Hearst.

Anthony Hopkins wird zusammen mit Brad Pitt in dem Film „Meet Joe Black“ spielen. Er ist ein Remake von „Death Takes a Holiday“ aus dem Jahre 1934: Der überarbeitete Tod macht Urlaub auf der Erde und verliebt sich. Hopkins ist der Geschäftsmann William Parrish, der dem Tod den Sinn des Lebens vermitteln will. Das heißt dann wohl, daß Pitt den überarbeiteten Tod spielt. Nun denn. Regie führt Martin Brest.